Therapie des nicht-muskelinvasiven Blasenkarzinoms – BCG Engpass

Über die letzten Jahre kam und kommt es immer wieder zu Lieferengpässen von BCG, einer intravesicalen Immuntherapie zur Behandlung nicht-muskelinvasiven Blasenkarzinoms.

Die Therapie beruht in der Regel auf einer Induktion-Phase und einer Erhaltungstherapie.

Durch die bestehenden Lieferengpässe, kommt es jedoch immer wieder zu Unterbrechungen oder Verzögerungen im Therapieablauf.

Auch wenn für BCG in diesem Krankheitsstadium die zuverlässigsten klinischen Daten vorliegen, so sollten Sie mit ihrem behandelnden Urologen mögliche Alternativen diskutieren, bevor diese effektive Therapie nicht eingeleitet oder die Erhaltungstherapie nicht wie geplant durchgeführt wird.

Auch wenn direkte Vergleiche zwischen den einzelnen intravesicalen Behandlungsmöglichkeiten und deren Effektivität nicht gezogen werden können, so kann die Durchführung einer andersartigen intravesicalen Therapie, z.B. intravesicale Chemotherapien oder unterstützte Verfahren wie SYNERGO oder EMDA im Falle einer Nicht-Möglichkeit der Durchführung einer geplanten BCG Therapie sinnvoll sein.

Zudem gibt es in Österreich eine Vielzahl von klinischen Studien, welche neuartige Immuntherapien oder Kombinationen mit intravesicalen Therapien in diesen frühen Krankheitsstadien untersuchen.