Seit nunmehr drei Jahren haben neuartige Immuntherapien, sogenannte Immuncheckpoint-Inhibitoren (CPI), Einzug in die Therapie des Urothelkarzinoms gehalten.
Im europäischen Raum sind diese Medikamente zur Therapie des metastasierten Urothelkarzinoms nach konventioneller Chemotherapie zugelassen. Diese wird bei Patienten angewandt, welche aufgrund medizinischer Gründe keine konventionelle Chemotherapie erhalten können und deren Tumor bestimmte molekulare Eigenschaften aufweist, welche ein verbessertes Ansprechen auf eine CPI-Therapie anzeigen.
Aktuell, werden eine Vielzahl von Studien durchgeführt, welche die Wirksamkeit dieser Therapien auch in früheren Erkrankungsstadien untersuchen. Erste Ergebnisse sind durchaus vielversprechend und deuten auf einen Effekt dieser Therapeutika hin; jedoch sind weitere klinische Studien notwendig, um diese ersten Ergebnisse bestätigen, bevor über eine Zulassung der CPI durch die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) entschieden werden kann.